Tag 66 Tikveski dvorak – Osijek

Gleich das Wichtigste: wir sind nicht verhungert, obwohl wir erst zu Mittag in Bilje eine Gastwirtschaft gefunden haben. Dort haben wir dann Frühstück, Mittagessen und sicherheitshalber auch das Abendessen in einem verzehrt. Eine Platte panierter Fische. Karpf, Hecht, Katzenfisch und Zander. Dazu einen großen Pott Kartoffelsalat und den Korb mit Brot haben wir auch geleert.
Hinterher einen Pelinkovac und literweise Wasser.
Die Dörfer hier in Nordostkroatien darf man sich nicht so wie die schmucken touristisch belebten Ferienorte an der Küste vorstellen. Die Häuser sind alt, oft sind wir überrascht, in welchen Behausungen noch Menschen leben. Die Wunden des Krieges sind spürbar noch nicht verheilt. Es stehen Rohbauruinen, deren Bauherren im Krieg vertrieben oder zu Tode kamen. An Nebenwegen stehen noch immer Minenwarnschilder, zerbomte und zerschossene Häuser wechseln mit neu gebauten oder schön renovierten Häusern ab. Trotzdem empfinden wir, dass hier Aufbruchstimmung herrscht und zuversichtlich in die Zukunft geblickt wird.
Wir sind nun in Osijek angekommen. Diese Stadt war im Bürgerkrieg besonders heftig umkämpft, man bemüht sich die Spuren nach und nach zu beseitigen. Osijek ligt an der Drau, die kurz danach im Naturpark Kopacki in die Donau mündet. Durch den einzigen Hafen der Drau hat Osijek wirtschaftliche Bedeutung erlangt.

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Eine Antwort zu Tag 66 Tikveski dvorak – Osijek

  1. Roswitha schreibt:

    Sehr praktisch, ihr könnt also das Kamelessen 😉 , dann mach ich mir keine Sorgen mehr!

    „20 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens“ war gestern eine Reportage von Friedrich Orter. Schreckliche Bilder – diese unglaublichen Kriegsgreuel sind hoffentlich Grund genug für die nachfolgenden Generationen mit Vernunft für den zukünftigen Frieden zu sorgen.

    Heute ist mir eingefallen, dass bei eurer Halbzeitmeldung ganz untergegangen ist, ihr seid ja bereits weit mehr als 2 Mio Schritte gegangen, das ist gigantisch!
    Eure geschundenen Glieder hätten sich schon einen Service verdient. So ein Hammam wie in Fethiye wär da ein Gedicht.

    Liebe Grüße Roswitha

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